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Manipulierte Werbeeinblendungen wirken sich laut einer Google-Studie auf viele Millionen Nutzer aus

Bitdefender

April 22, 2015

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Manipulierte Werbeeinblendungen wirken sich laut einer Google-Studie auf viele Millionen Nutzer aus

Im Zusammenarbeit mit der University of California, Berkeley and Santa Barbara wollte das Unternehmen Licht in das verworrene Netz des äußerst lukrativen Geschäfts mit Online-Werbung bringen. „Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich Ad Injection als browserübergreifende Monetarisierungsplattform fest etabliert hat und sich damit auf viele Millionen Nutzer weltweit auswirkt“, so Google.

Warum stellen Werbeanzeigen ein Sicherheitsrisiko dar?

Bei einem Ad Injector handelt es sich um eine Programm, das Werbung auf den vom Benutzer aufgerufenen Seiten einschleust oder dort bestehende Anzeigen ersetzt.

Dabei erweisen sich diese Programme nicht nur als sehr lästig, sondern stellen auch ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer dar, da sie die Browser-Verschlüsselung überwinden können, um Malware-verbreitende Werbeanzeigen einzublenden, Anmeldedaten zu stehlen, Antworten auf Suchanfragen zu manipulieren und die Online-Gewohnheiten des Benutzers an Drittanbieter weiterzugeben.

Quelle: Google

Zwischen Juni und September 2014 fanden die Forscher 50.870 Chrome-Erweiterungen und mehr als 34.000 Software-Anwendungen zum Einschleusen von unerwünschter Werbung. Davon wurden rund 38 % als gefährlich eingestuft, da sich nicht nur unerwünschte Werbung platzieren, sondern auch Facebook-Spam (24 %) und die Manipulation von Suchanfragen (11 %) einsetzen, um die Benutzeraktivitäten für Dritte aufzuzeichnen.

Das beliebteste Programm für die Verbreitung von Adware ist mit 3,9 % der Google-Aufrufe superfish.com, dicht gefolgt von jollywallet.com (2,4 %), das in der Lage ist, die Parameter von Werbepartnern für URLs auf Shopping-Seiten zu überschreiben.

Und auch Mac-Benutzer können sich nicht in Sicherheit wiegen. Google hat Ad-Injection-Programme auf jeweils 3,4 % und 5,1 % der auf Mac- und Windows-Systemen angezeigten Seiten gefunden.

Wie lassen sich gefährliche Werbeeinblendungen vermeiden?

Falls sich auf Ihrem Mac ein Ad Injector befindet, werden Sie beim Surfen im Netz mit Pop-up-Einblendungen, Werbeanzeigen und Grafiken vermutlich geradezu bombardiert und Ihr Werbeblocker erweist sich als unwirksam. Ad-Injector-Software ist in der Lage, Ihre Startseite und Standardsuchmaschine zu verändern. Um die Adware wieder loszuwerden, können Sie entweder ein Upgrade auf OS X Yosemite v10.10.3 oder höher durchführen oder sie manuell entfernen.

Eine schnelle und kostenlose Adware-Entfernung ist auch mit Tools wie Bitdefender Adware Removal Tool for PC möglich, das auf jedem Windows-PC (XP oder später) mit Internet Explorer (6 oder höher) eingesetzt werden kann.

Die Studie hat zudem gezeigt, dass rund 3.000 renommierte Werbekunden wie Target, Sears und Ebay unwissentlich auch für den durch Adware-Programme generierten Besucherverkehr bezahlen, da diese in der Regel als Affiliate-Programme angelegt sind.

Als Reaktion auf diese Ergebnisse hat Google angekündigt, gegen diese Art von Software vorzugehen und bereits rund 200 „irreführende“ Erweiterungen aus dem Web Store seines Chrome-Browsers entfe. Darüber hinaus setzt das Unternehmen seine Funktionen für sicheres Surfen ein, um Nutzer zu warnen, wenn diese (vermutlich ohne ihr Wissen) Ad-Injection-Software herunterladen.

rn

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The meaning of Bitdefender’s mascot, the Dacian Draco, a symbol that depicts a mythical animal with a wolf’s head and a dragon’s body, is “to watch” and to “guard with a sharp eye.”

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