Die heißesten Snapchats - Schon wieder eine neue Betrugsmasche auf Facebook

In den Labors des Sicherheitsanbieters wurden zahlreiche betrügerische Websites auf die schwarze Liste gesetzt, die Snapchats und andere angebliche ‚Goodies‘ versprechen.

Die auf Männer zugeschnittene Kampagne verbreitet sich über Websites, die Tags wie „trendingusa“, „viraltruck“, „viraldips“ und „funchoke“ enthalten. Eine dieser zweifelhaften Websites kann bereits über 75.000 „Gefällt mir“-Klicks und insgesamt 4.771 Twitter-Follower vorweisen.

In der letzten Woche konnten die „heißesten Snapchats“ Platz 2 der beliebtesten Facebook-Betrugsmaschen erobern, direkt hinter dem allgegenwärtigen „Wer hat dein Profil besucht“. Nutzer, die auf den Snapchat-Betrug hereinfallen, sind auch besonders anfällig für neue Köder wie „geleakte Arbeits-Selfies“ und „Freund macht sexy Aufnahmen von seiner Freundin“.

Die Snapchat-Masche geht auch mit der folgenden Nachricht einher: „Willkommen zur neuen Runde geleakter Snapchats“. „Dieses Mädchen hat ihre Maske nach 2 Jahren abgenommen“, so eine weitere trügerische Nachricht. „Was mit ihr passiert ist, wird dich schockieren (21 Fotos).“

Betrugsmaschen, die sich der Ausdrucksweise der Boulevardpresse bedienen, werden auch in diesem Jahr viele neugierige Nutzer betreffen, so die Warnung der Bitdefender-Forscher. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2014 hat ergeben, dass Betrugsmaschen mit angeblichen Schockvideos und -fotos weniger als 1 Prozent der Betrugsversuche ausmachen, die das soziale Netzwerk regelrecht überschwemmen. Die Forscher gehen jedoch davon aus, dass diese Zahl angesichts des regen Interesses an „geleakten“ oder schockierenden Inhalten steigen wird.

Betrügerische Websites, auf der Snapchat-Leaks und andere „virale“ Inhalte angeboten werden, bergen das Risiko von Identitätsdiebstahl und finanziellen Verlusten. Die Opfer werden meist für angeblich bezahlte Umfragen angemeldet und landen dann bei weiteren Betrugsversuchen, bei denen ihnen Unterhaltungselektronik und unglaubliche Diätpillen angeboten werden.

Nutzer sollten bei Videos, Snapchats und Bildern, die online „geleakt“ werden, äußerst vorsichtig sein, ganz besonders auf Facebook. Weitere Informationen zu kommenden Trends finden Sie auch in den 5 wichtigsten Social-Media-Vorhersagen für das Jahr 2015.

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